Ein verstopfter Abfluss ist mehr als nur ein kleines Ärgernis. Er kann den Alltag stören, unangenehme Gerüche verursachen und im schlimmsten Fall zu teuren Wasserschäden führen. Doch die gute Nachricht ist: Die meisten Verstopfungen lassen sich durch einfache, regelmäßige Maßnahmen verhindern. Mit ein wenig Voraussicht und den richtigen Gewohnheiten können Sie Ihre Rohre frei und sauber halten.

In diesem Leitfaden zeigen wir Ihnen, wie Sie mit vorbeugender Rohrreinigung in Ludwigsburg effektiv gegen Verstopfungen in den kritischsten Bereichen – Küche und Bad – vorgehen.

Die Problemzone Küche: Fett, Öl und Essensreste

Der Küchenabfluss muss täglich einiges aushalten. Speisereste, Fette und Öle sind die Hauptverursacher für hartnäckige Verstopfungen.

  • Kein Fett in den Abfluss: Gießen Sie niemals heißes Fett oder Öl aus Pfannen und Töpfen in die Spüle. Auch wenn es flüssig ist, wenn es heiß ist, kühlt es in den Rohren ab, verfestigt sich und bildet eine klebrige Schicht, an der andere Partikel haften bleiben.
    • Die bessere Lösung: Wischen Sie Pfannen mit Küchenpapier aus oder sammeln Sie abgekühltes Fett in einem alten Schraubglas und entsorgen Sie es im Hausmüll.
  • Abflusssiebe sind Ihr bester Freund: Ein einfaches, aber unglaublich effektives Hilfsmittel. Ein Sieb fängt grobe Essensreste auf, bevor sie überhaupt ins Rohr gelangen können. Leeren Sie das Sieb einfach regelmäßig in den Mülleimer.
  • Regelmäßig mit heißem Wasser spülen: Lassen Sie nach dem Abwasch für etwa eine Minute heißes Wasser laufen. Dies hilft, kleinere Fettablagerungen zu lösen und wegzuspülen, bevor sie sich festsetzen können.

Die Problemzone Badezimmer: Haare und Seifenreste

Im Badezimmer sind es vor allem Haare, die in Kombination mit Seifenresten und Zahnpasta zu dichten Pfropfen im Abfluss von Dusche, Badewanne und Waschbecken führen.

  • Haarsiebe verwenden: Ähnlich wie in der Küche, ist ein Haarsieb für die Dusche oder Badewanne eine unverzichtbare Investition. Es fängt den Großteil der Haare ab, die Sie dann einfach entfernen und entsorgen können.
  • Achtsamkeit am Waschbecken: Vermeiden Sie es, Wattepads, Wattestäbchen oder Zahnseide in die Toilette oder das Waschbecken zu werfen. Diese Materialien lösen sich nicht auf und können leicht zu Verstopfungen führen.
  • Vorsicht bei „feuchtem Toilettenpapier“: Viele als „spülbar“ deklarierte Feuchttücher lösen sich in der Kanalisation nicht schnell genug auf und sind eine häufige Ursache für massive Verstopfungen – nicht nur bei Ihnen, sondern im gesamten öffentlichen Kanalsystem.

Einfache Hausmittel zur monatlichen Pflege

Eine regelmäßige, sanfte Reinigung hält Ihre Rohre dauerhaft frei. Anstatt auf aggressive chemische Reiniger zurückzugreifen, die oft mehr schaden als nutzen, können Sie einfache Hausmittel verwenden.

Die Backpulver-Essig-Methode (1x pro Monat):

  1. Geben Sie vier Esslöffel Backpulver oder Natron in den Abfluss.
  2. Gießen Sie sofort eine halbe Tasse weißen Haushaltsessig hinterher. Es wird anfangen zu sprudeln und zu zischen – das ist die chemische Reaktion, die Ablagerungen löst.
  3. Lassen Sie die Mischung bei abgedecktem Abfluss etwa 15-20 Minuten einwirken.
  4. Spülen Sie gründlich mit heißem (nicht kochendem) Wasser nach.

Wann doch der Profi ranmuss

Trotz aller Vorsicht kann es vorkommen, dass eine Verstopfung tiefer im Rohrsystem liegt oder so hartnäckig ist, dass Hausmittel nicht mehr ausreichen. Zögern Sie nicht, professionelle Hilfe für eine Rohrreinigung zu rufen, wenn Sie folgende Anzeichen bemerken:

  • Das Wasser fließt in mehreren Abflüssen gleichzeitig langsam ab.
  • Es steigen üble Gerüche aus den Rohren auf, die auch nach der Reinigung nicht verschwinden.
  • Sie hören gluckernde Geräusche aus den Abflüssen.
  • Die Verstopfung kehrt immer wieder.